Für die Schnellen unter euch, die nicht in allzu warmen Regionen wohnen, kommt das Rezept für Spätsommer auf dem Brot vielleicht gerade noch rechtzeitig. Für andere ist es wohl schon etwas zu spät, weil die schwarzen Beeren bereits schrumpelig an den Sträuchern hängen. Die Rede ist vom Holunder, der auch als Holler oder Holder bekannt ist und dessen Blüten ich letzten Sommer noch zu Sirup und Sekt verarbeitet habe. Auch die Beeren haben es in sich: Sie schmecken äußerst aromatisch und ergeben ein wunderbar leckeres Gelee, mit dem ihr euch auch noch bei schmuddeligem Herbstwetter ein bisschen wie im Spätsommer fühlen könnt. Ich habe für mein Gelee noch ein paar Brombeeren dazu gegeben, sehr gut passen aber auch Zwetschgen dazu.
Das braucht ihr dafür (hat bei mir für 6 Gläser gereicht):
- 2 x 2 Hände voll abgezupfter Holunderbeeren
- 2 Hände voll Brombeeren
- 1/2 Liter Wasser
- 1 Pck. Gelierzucker
- 5-6 leere Schraubdeckelgläser oder Weckgläser
Und so geht's:
- Die Beeren in einem Sieb waschen und einem größeren Topf mit dem Wasser zum Kochen bringen, bis die Beeren sehr weich bis matschig sind.
- Anschließend wird die Fruchtmasse durch ein feines Sieb gedrückt oder mit der "flotten Lotte" ausgequetscht, sodass ihr Saft erhaltet. Da ich keine "flotte Lotte" habe, habe ich die ausgedrückte Fruchtmasse nochmal in den Mixer gegeben und nochmals durch das Sieb gestrichen. So habe ich noch etwas mehr Saft bekommen.
- In einem Topf wird der Saft nun mit dem Gelierzucker nach Packungsanweisung erhitzt und zu Gelee verarbeitet.
- Nach der angegebenen Zeit in heiß ausgewaschene Gläser füllen und diese gut verschrauben. Schraubdeckelgläser kann man zum Vakuumisieren auch auf den Deckel stellen, wovon ich bei Weckgläsern allerdings abraten würde. Haltbar wird das Gelee aber auch ohne Umdrehen bleiben.
- Zum Schluss noch ein paar schöne Etiketten basteln (ich habe sehr schöne bei Pinterest gefunden, die ihr euch hier runterladen könnt) und mit Namen und Datum beschriften. Fertig!