Sonntag, 20. September 2015

Holler-Brombeer-Gelee


Für die Schnellen unter euch, die nicht in allzu warmen Regionen wohnen, kommt das Rezept für Spätsommer auf dem Brot vielleicht gerade noch rechtzeitig. Für andere ist es wohl schon etwas zu spät, weil die schwarzen Beeren bereits schrumpelig an den Sträuchern hängen. Die Rede ist vom Holunder, der auch als Holler oder Holder bekannt ist und dessen Blüten ich letzten Sommer noch zu Sirup und Sekt verarbeitet habe. Auch die Beeren haben es in sich: Sie schmecken äußerst aromatisch und ergeben ein wunderbar leckeres Gelee, mit dem ihr euch auch noch bei schmuddeligem Herbstwetter ein bisschen wie im Spätsommer fühlen könnt. Ich habe für mein Gelee noch ein paar Brombeeren dazu gegeben, sehr gut passen aber auch Zwetschgen dazu. 

Das braucht ihr dafür (hat bei mir für 6 Gläser gereicht):
  • 2 x 2 Hände voll abgezupfter Holunderbeeren
  • 2 Hände voll Brombeeren
  • 1/2 Liter Wasser
  • 1 Pck. Gelierzucker
  • 5-6 leere Schraubdeckelgläser oder Weckgläser

Und so geht's:
  1. Die Beeren in einem Sieb waschen und einem größeren Topf mit dem Wasser zum Kochen bringen, bis die Beeren sehr weich bis matschig sind. 
  2. Anschließend wird die Fruchtmasse durch ein feines Sieb gedrückt oder mit der "flotten Lotte" ausgequetscht, sodass ihr Saft erhaltet. Da ich keine "flotte Lotte" habe, habe ich die ausgedrückte Fruchtmasse nochmal in den Mixer gegeben und nochmals durch das Sieb gestrichen. So habe ich noch etwas mehr Saft bekommen. 
  3. In einem Topf wird der Saft nun mit dem Gelierzucker nach Packungsanweisung erhitzt und zu Gelee verarbeitet. 
  4. Nach der angegebenen Zeit in heiß ausgewaschene Gläser füllen und diese gut verschrauben. Schraubdeckelgläser kann man zum Vakuumisieren auch auf den Deckel stellen, wovon ich bei Weckgläsern allerdings abraten würde. Haltbar wird das Gelee aber auch ohne Umdrehen bleiben. 
  5. Zum Schluss noch ein paar schöne Etiketten basteln (ich habe sehr schöne bei Pinterest gefunden, die ihr euch hier runterladen könnt) und mit Namen und Datum beschriften. Fertig!

Freitag, 18. September 2015

Zucchini-Buchweizen-Kuchen

Ja, tatsächlich, ich habe mal wieder einen Post für Euch! Obwohl ich eigentlich genügend Zeit gehabt hätte, mich öfters mal hier blicken zu lassen, weil ich vor dem letzten Examen noch ein bisschen Puffer hatte, habe ich es einfach nicht geschafft, mich an den PC zu setzen. Das Wetter war einfach viel zu schön und ich war so beschäftigt mit dem Einrichten der neuen Wohnung, dass es nie so richtig reingepasst hat. Ich hoffe aber umso mehr, dass es jetzt wieder etwas besser wird und ich Euch wieder um ein paar schöne Rezeptideen, Basteleien und auch Wortzaubereien bereichern kann.


Den Anfang macht für diesen Neustart ein Zucchini-Buchweizen-Kuchen, den ich angesichts der Flut an Zucchini, die aus dem Garten meiner Mama und meiner Schwiegermama in spe bei uns in Stuttgart eingetrudelt ist, einfach backen musste! Durch die Zucchini ist der Kuchen richtig saftig und das beste für alle Zucchini-Muffel ist: Man schmeckt sie wirklich kaum! Der Buchweizen gibt dem ganzen einen schöne nussige Note und ein tolles Knacken beim Kauen :). Und hiermit wünsche ich viel Spaß beim Nachbacken:

Für ein großes Blech braucht ihr:
  • 3 Eier
  • 250g braunen Zucker
  • 150ml Öl
  • 250g Mehl
  • 50g Kakaopulver
  • 1 TL Natron
  • 2 TL Backpulver
  • 1 TL Zimt
  • 200g grob gemahlener Buchweizen
  • etwas Milch oder Sprudel
  • 300g geraspelte Zucchini
  • Puderzucker zum Bestäuben

Und so geht's:
  1.  Als erster Schritt: Ofen auf ca. 180°C vorheizen.
  2.  Eier mit dem Zucker und dem Öl schaumig schlagen. 
  3. In einer zweiten Schüssel Mehl und Kakaopulver mischen und Natron, Backpulver und Zimt hinzugeben. Nach und nach in die Zucker-Ei-Öl-Masse sieben und zu einem schönen Rührteig verarbeiten (heißt kräftig rühren ;) ).
  4. Als nächstes wird der grob gemahlene Buchweizen zum Teig gegeben. Ich habe daheim keine Mühle und aus der Not heraus mit meinem Moulinex-Mixer den Buchweizen erst gehäckselt und dann gemahlen. Das hat überraschenderweise sehr gut geklappt, ob es für das Messer auf Dauer allerdings so gut ist.. :)
  5. Da der Teig recht fest sein wird, einfach mit etwas Milch oder auch Sprudel (macht das Ganze schön fluffig) vermischen, bis ein dickflüssiger Teig entsteht. 
  6. Für die namensgebende Zutat eine mittelgroße Zucchini schälen und sehr fein raspeln. Anschließend mit dem Teig vermengen.
  7. Die Masse auf ein gefettetes Ofenblech geben und gleichmäßig glatt streichen. Dann bei 180°C für ca. 40 Minuten im Ofen backen lassen (wie immer gilt: jeder Ofen ist individuell, also mal mit der Nadelprobe testen, ob der Kuchen nicht schon fertig ist). 
  8. Den Kuchen abkühlen lassen, mit Puderzucker bestäuben und in gleich große Rechtecke schneiden. Sehr gut passt dazu ein Klecks Schlagsahne, aber auch so ist der Kuchen super für den Kaffeeklatsch!