Dienstag, 1. Dezember 2015

Kleiner Gruß zum Vorweihnachtsstartschuss

Es ist jedes Jahr wieder überraschend: Wie? Schon wieder 1. Dezember? Das kann doch unmöglich sein, gestern war doch noch Sommer?
Mir geht es jedes Jahr so und ich bin auch überzeugt davon, nicht allein mit dieser verschobenen Wahrnehmung zu sein :). Das erklärt dann auch so halbwegs dürftig, wieso ich mal wieder so lange verschollen war und erst jetzt, zwei Tage nach dem 1. Kerzenanzünden, wieder auf dem Blog unterwegs bin. Allerdings bin ich so verpeilt dann auch nun wieder nicht (wie soll man auch, wenn schon wieder seit September die Regale vollgepackt sind mit Spekulatius & Co.?): Ich habe die Winterzeit ein wenig schöner und noch ein wenig wärmer gemacht, meine sieben Sachen gepackt und mir Berlin und anschließend Fuerteventura angeguckt und bin jetzt wieder seeehr erholt von all dem Examensstress der letzten (ja, nicht Monate!) Jahre.
Heute gibt es anlässlich des 1. Dezember und damit zum ersten Adventstürchen einen kleinen Gruß aus meinem bzw. unserem Flur, der ruckizucki nachgebastelt ist und trotzdem irgendwie schön aussieht und ein gewisses vorweihnachtliches Flair versprüht.



Ihr braucht dazu lediglich:
  • 1 kleinere Vase (meine ist eine im Milchkännchen-Stil von IKEA)
  • 3-4 Tannenzweige
  • 2 Vögelchen oder anderen kleinen Baumschmuck
Eine Erklärung ist hier wohl überflüssig, einfach Zweige in die mit Wasser befüllte Vase und dekorieren. Ferdisch :).

Einen schönen und ruhigen Dezemberabend wünsche ich euch allen und bis bald!

Donnerstag, 12. November 2015

Apfel-Kaiserschmarren mit Vanillesößle

Manchmal muss man einfach das schlechte Gewissen ignorieren und auch mal abends eine so leckere Mehlspeise wie Kaiserschmarren statt "Ich-achte-auf-meine-Figur"-Salat essen. Sport machen und beim Essen auf das Hüftgold achten können wir ja an einem anderen Tag wieder :).


Das braucht's für die Leckerei (reicht als Hauptspeise für zwei, als Nachtisch locker für 4 Personen):
  • 3 Eier, getrennt
  • 250ml Milch
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL Puderzucker
  • 160g Mehl
  • 2 säuerliche Äpfel
  • 30g Rosinen
  • Butter oder Margarine zum Ausbacken 
  • Zucker zum Karamellisieren
  • für die Vanillesoße: 1/2 Pck. Vanillepuddingpulver, 6 EL Zucker, 500ml Milch, Vanillemark 

Und so kriegt ihr das auch hin:
  1. Das Eiweiß steif schlagen und bis zur Verwendung in den Kühlschrank stellen. 
  2. Eigelb, Milch, Salz, Puderzucker und Mehl in eine Schüssel geben und mit dem Rührgerät gut miteinander verrühren. Auch die Rosinen hineinrühren, dann den Teig für etwa 10 Minuten stehen und etwas ruhen lassen.
  3. In der Zwischenzeit die beiden Äpfel entkernen, schälen und in feine Würfel schneiden.
  4. Anschließend wird der Eischnee vorsichtig unter den Teig gehoben.
  5. Aus Vanillepuddingpulver, Zucker, Milch und dem Vanillemark nach Packungsangabe die Vanillesoße zubereiten. Dann beiseite stellen, die Soße kann ruhig etwas abkühlen, schmeckt lauwarm oder kalt genauso lecker :).
  6. In einer etwas tieferen Pfanne Butter schmelzen, die Hälfte der Apfelwürfel hineingeben und unter Wenden kurz anbraten. Dann auch die Hälfte des Teigs darüber gießen. Kurz vor dem Wenden etwas Zucker darüber streuen, denn so karamellisiert dieser und gibt dem Schmarren eine besondere Note. Nach dem Wenden den Teig vorsichtig auseinander ziehen und in kleine Stücke teilen. 
  7. Mit der zweiten Hälfte des Teiges genauso vorgehen. Wer zwei Pfannen hat, kann natürlich auch parallel Schmarren ausbacken.
  8. Zum Servieren auf Tellern anrichten und mit Puderzucker bestäuben, dazu die Vanillesoße reichen.



Sonntag, 1. November 2015

Figues flambés auf Joghurt-Quark im Glas

Was ist außen blau, hat innen viele tausende kleine Kernchen und schmeckt flambiert super lecker? Ooh jaa, frische Feigen! Vor allem in Kombination mit Joghurt und gerösteten Walnüssen - absolut himmlisch! Das Rezept dazu kann ich euch absolut nicht vorenthalten - et voila!



Für zwei etwas größere Gläser braucht ihr:
  • 150g Naturjoghurt
  • 150g Magerquark
  • 2 EL Zucker
  • 1/2 Vanilleschote
  • 4 mittelgroße frische Feigen
  • 60g Butter
  • 60g brauner Zucker
  • 4 EL Orangensaft
  • 6cl Rum 
  • 5-6 Walnusskerne 
Und so geht es:
  1. Für das Joghurtbett werden Joghurt und Quark in einer Schüssel miteinander verrührt. Dazu kommt der Zucker sowie der ausgekratzte Inhalt der Vanilleschote. Gut verrühren und in zwei (oder mehr) Weckgläsern oder Dessertschüsselchen füllen, dann beiseite stellen.
  2. Die Feigen vorsichtig waschen, den Stiel abschneiden und die Früchte vierteln.
  3. In einer Pfanne die Butter schmelzen und den Zucker darin unter ständigem Rühren karamellisieren. Mit dem Orangensaft ablöschen, weiterhin kräftig rühren und für etwa 3 Minuten köcheln lassen. 
  4. Nun werden die Feigen hinzugegeben und vorsichtig mit dem Karamell vermengt. Jetzt kommt der spannende Part: Das Flambieren! Dazu den Rum in die Pfanne geben, die Pfanne leicht schräg halten und den Rum mit einem langen Streichholz oder Feuerzeug anzünden. Mädels mit langen Haaren: Bitte zusammenbinden, wir wollen nur die Feigen flambieren und keinen neuen Haarschnitt! :)
  5. Die warmen Feigen werden nun auf die Quark-Joghurt-Masse gegeben, zu guter Letzt die Walnüsse etwas zerkleinern und in einer Pfanne kurz rösten, dann über den karamellisierten Feigen verteilen.


Dienstag, 6. Oktober 2015

Herbstlicher Apfel-Quark-Streuselkuchen

Manchmal packt einen im Supermarkt der Einkaufswahn - vor allem dann, wenn es Produkte gibt, die normalerweise nicht im Studentenbudget, aber heute mal besonders günstig, da bald ablaufend, sind. Aus diesem Anlass habe ich vor Kurzem bei leckerem demeter-Quark zugeschlagen. Dumm nur, wenn man dann dasitzt und 500 Gramm Quark hat und nicht weiß, was man jetzt mit so viel Proteinmasse innerhalb von zwei Tagen machen soll. Bestenfalls hat man dann noch ein, zwei Äpfel und ein paar Back-Basics zu Hause und schon gibt es eine Lösung für das Problem, in der schönsten Form der Welt, nämlich als Kuchen!

Für die Quarkmassen-Problem-Lösung braucht ihr:

Teig- und Streuselzutaten:
  • 250g Mehl (Dinkelmehl passt hier sehr gut)
  • 1 gehäufter TL Backpulver
  •  100g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker oder frische Vanille
  • 1 Prise Salz
  • 125g Butter oder Margarine
  • 1 Ei
 Zutaten für die Quarkmasse:
  • 250ml Milch
  • 1/2 Pck. Vanillepuddingpulver
  • 2-3 Tröpfchen Zitronenaroma
  • 100g Zucker
  • 500g Magerquark
  • 1-2 Äpfel (je nach dem, wie dick man die Schicht mit Äpfeln mag)

Und so geht's:
  1. Den Backofen auf 160°C Umluft vorheizen.
  2. Die trockenen Zutaten für den Teig in einer Schüssel gut vermischen und beiseite stellen.
  3. Anschließend oder währenddessen wird in einem Topf die Butter langsam erhitzt und zum Schmelzen gebracht. Nicht zu heiß machen, sondern lieber mit weniger Hitze und dafür etwas länger warten.
  4. Abwechselnd flüssige Butter zu den Teigzutaten geben und mit den Knethaken vom Rührgerät verrühren. Zu guter Letzt das Ei hinzugeben und den Teig kneten. Wenn der Teig zu nass ist, einfach noch ein wenig Mehl dazugeben. Durch die flüssige Butter wird er aber auf jeden Fall eher feucht sein, also nicht verdutzt sein :) .
  5. Etwa 2/3 des Teiges in eine gefettete Springform (26cm) geben und verteilen, aber ohne einen Rand hochzuziehen. 
  6. Als nächstes wird die Quarkmasse hergestellt: Das Puddingpulver mit 3-4 EL der Milch gut verrühren, die restliche Milch erwärmen und dann das angerührte Puddingpulver einrühren. Unter kräftigem Rühren den Pudding eindicken lassen und gleich vom Herd nehmen. 
  7. Den Apfel (bzw. die Äpfel - ich wollte nur eine dünne Schicht Äpfel haben und habe nur einen verwendet) mit einem Entkerner vom Apfelgehäuse befreien, schälen und in dünne Ringe schneiden. Diese dann auf dem Boden in der Springform verteilen.
  8. Quark, Zucker und Aroma in einer Schüssel miteinander verrühren, dann den Pudding einrühren. Die gesamte Masse auf die Apfelringe in der Springform geben.
  9. Bevor der Kuchen in den Ofen kommt, werden noch die Streusel darauf verteilt. Hier habe ich noch ein paar Walnüsse kleingehackt und zum Schluss darüber gestreut - wie ich finde eine sehr gute Ergänzung zu Äpfeln, zumal sie ein wichtiger Vitaminlieferant sind! Dann den Kuchen für etwa eine Stunde in den Ofen geben.
  10. Ich habe nach einer Weile auf 150°C runtergeschalten und den Kuchen lieber noch 10 Minuten länger im Ofen gelassen - noch wabbeligen Quarkkuchen mag ich gar nicht! Wenn der Kuchen gut durchgebacken scheint, das Ganze aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen, bevor er aus der Form genommen wird.
  11. Als letzten Schliff noch ein wenig Puderzucker drüber - fertig!

 Leider in nicht so rosiger Handy-Foto-Qualität - hab vergessen, 
meine Kamera zur Schwiegerfamily in Spe mitzunehmen :).

Sonntag, 20. September 2015

Holler-Brombeer-Gelee


Für die Schnellen unter euch, die nicht in allzu warmen Regionen wohnen, kommt das Rezept für Spätsommer auf dem Brot vielleicht gerade noch rechtzeitig. Für andere ist es wohl schon etwas zu spät, weil die schwarzen Beeren bereits schrumpelig an den Sträuchern hängen. Die Rede ist vom Holunder, der auch als Holler oder Holder bekannt ist und dessen Blüten ich letzten Sommer noch zu Sirup und Sekt verarbeitet habe. Auch die Beeren haben es in sich: Sie schmecken äußerst aromatisch und ergeben ein wunderbar leckeres Gelee, mit dem ihr euch auch noch bei schmuddeligem Herbstwetter ein bisschen wie im Spätsommer fühlen könnt. Ich habe für mein Gelee noch ein paar Brombeeren dazu gegeben, sehr gut passen aber auch Zwetschgen dazu. 

Das braucht ihr dafür (hat bei mir für 6 Gläser gereicht):
  • 2 x 2 Hände voll abgezupfter Holunderbeeren
  • 2 Hände voll Brombeeren
  • 1/2 Liter Wasser
  • 1 Pck. Gelierzucker
  • 5-6 leere Schraubdeckelgläser oder Weckgläser

Und so geht's:
  1. Die Beeren in einem Sieb waschen und einem größeren Topf mit dem Wasser zum Kochen bringen, bis die Beeren sehr weich bis matschig sind. 
  2. Anschließend wird die Fruchtmasse durch ein feines Sieb gedrückt oder mit der "flotten Lotte" ausgequetscht, sodass ihr Saft erhaltet. Da ich keine "flotte Lotte" habe, habe ich die ausgedrückte Fruchtmasse nochmal in den Mixer gegeben und nochmals durch das Sieb gestrichen. So habe ich noch etwas mehr Saft bekommen. 
  3. In einem Topf wird der Saft nun mit dem Gelierzucker nach Packungsanweisung erhitzt und zu Gelee verarbeitet. 
  4. Nach der angegebenen Zeit in heiß ausgewaschene Gläser füllen und diese gut verschrauben. Schraubdeckelgläser kann man zum Vakuumisieren auch auf den Deckel stellen, wovon ich bei Weckgläsern allerdings abraten würde. Haltbar wird das Gelee aber auch ohne Umdrehen bleiben. 
  5. Zum Schluss noch ein paar schöne Etiketten basteln (ich habe sehr schöne bei Pinterest gefunden, die ihr euch hier runterladen könnt) und mit Namen und Datum beschriften. Fertig!

Freitag, 18. September 2015

Zucchini-Buchweizen-Kuchen

Ja, tatsächlich, ich habe mal wieder einen Post für Euch! Obwohl ich eigentlich genügend Zeit gehabt hätte, mich öfters mal hier blicken zu lassen, weil ich vor dem letzten Examen noch ein bisschen Puffer hatte, habe ich es einfach nicht geschafft, mich an den PC zu setzen. Das Wetter war einfach viel zu schön und ich war so beschäftigt mit dem Einrichten der neuen Wohnung, dass es nie so richtig reingepasst hat. Ich hoffe aber umso mehr, dass es jetzt wieder etwas besser wird und ich Euch wieder um ein paar schöne Rezeptideen, Basteleien und auch Wortzaubereien bereichern kann.


Den Anfang macht für diesen Neustart ein Zucchini-Buchweizen-Kuchen, den ich angesichts der Flut an Zucchini, die aus dem Garten meiner Mama und meiner Schwiegermama in spe bei uns in Stuttgart eingetrudelt ist, einfach backen musste! Durch die Zucchini ist der Kuchen richtig saftig und das beste für alle Zucchini-Muffel ist: Man schmeckt sie wirklich kaum! Der Buchweizen gibt dem ganzen einen schöne nussige Note und ein tolles Knacken beim Kauen :). Und hiermit wünsche ich viel Spaß beim Nachbacken:

Für ein großes Blech braucht ihr:
  • 3 Eier
  • 250g braunen Zucker
  • 150ml Öl
  • 250g Mehl
  • 50g Kakaopulver
  • 1 TL Natron
  • 2 TL Backpulver
  • 1 TL Zimt
  • 200g grob gemahlener Buchweizen
  • etwas Milch oder Sprudel
  • 300g geraspelte Zucchini
  • Puderzucker zum Bestäuben

Und so geht's:
  1.  Als erster Schritt: Ofen auf ca. 180°C vorheizen.
  2.  Eier mit dem Zucker und dem Öl schaumig schlagen. 
  3. In einer zweiten Schüssel Mehl und Kakaopulver mischen und Natron, Backpulver und Zimt hinzugeben. Nach und nach in die Zucker-Ei-Öl-Masse sieben und zu einem schönen Rührteig verarbeiten (heißt kräftig rühren ;) ).
  4. Als nächstes wird der grob gemahlene Buchweizen zum Teig gegeben. Ich habe daheim keine Mühle und aus der Not heraus mit meinem Moulinex-Mixer den Buchweizen erst gehäckselt und dann gemahlen. Das hat überraschenderweise sehr gut geklappt, ob es für das Messer auf Dauer allerdings so gut ist.. :)
  5. Da der Teig recht fest sein wird, einfach mit etwas Milch oder auch Sprudel (macht das Ganze schön fluffig) vermischen, bis ein dickflüssiger Teig entsteht. 
  6. Für die namensgebende Zutat eine mittelgroße Zucchini schälen und sehr fein raspeln. Anschließend mit dem Teig vermengen.
  7. Die Masse auf ein gefettetes Ofenblech geben und gleichmäßig glatt streichen. Dann bei 180°C für ca. 40 Minuten im Ofen backen lassen (wie immer gilt: jeder Ofen ist individuell, also mal mit der Nadelprobe testen, ob der Kuchen nicht schon fertig ist). 
  8. Den Kuchen abkühlen lassen, mit Puderzucker bestäuben und in gleich große Rechtecke schneiden. Sehr gut passt dazu ein Klecks Schlagsahne, aber auch so ist der Kuchen super für den Kaffeeklatsch! 


Montag, 11. Mai 2015

Rhabarber-Apfel-Crumble mit Vanillesoße

"Vorsicht, Suchtgefahr!" - heißt es bei diesem leckeren Nachtisch nicht umsonst, denn die Kombi aus süß-säuerlich-knusprigem Crumble und der sämigen Vanillesoße schmeckt so lecker, dass man - bevor man sich versieht - auch schon alles weggeputzt hat :). Aber das macht gar nichts, denn die feine Leckerei aus dem Ofen ist so schnell gemacht, dass man fix auch Nachschub machen kann.


Für das Crumble-Rezept braucht ihr:
  • etwa 500g Rhabarber
  • 2 mittelgroße Äpfel
  • etwa 4 EL Apfelsaft (oder Zitronensaft mit Wasser verdünnt)
  • 150g Mehl
  • 80g brauner Zucker
  • 80g Butter oder Margarine
  • 1 Hand voll gepuffter Amaranth (gibt's z.B. bei Alnatura / dm)
  • 2 EL Buchweizen (auch das ist bei Alnatura / dm  zu finden)
 Für die Vanillesoße außerdem:
  • 800ml Milch (wer es nicht ganz so milchig mag: 500ml Milch plus 300ml Wasser)
  • 1 Pck. Vanillepudding
  • 2 EL Zucker

Und so geht's:
  1. Ofen vorheizen auf 180°C und eine Auflaufform einfetten. Dann die Rhabarberstangen waschen, die Enden abschneiden und dabei die Fäden abziehen; anschließend in etwa 2cm große Stücke schneiden. Als nächstes werden die Äpfel geschält, geviertelt, in halbmondförmige Scheiben geschnitten und mit den Rhabarberstücken in die Auflaufform gegeben. Darüber kommt der Apfelsaft bzw. Zitronensaft mit Wasser, sodass das Obst schön weich wird.
  2. Für die Streusel Mehl, Zucker, Amaranth und Butter / Margarine miteinander vermischen und zu Streuseln verarbeiten. Anschließend die Streusel auf dem Obst verteilen und den Buchweizen darüber streuen. Für etwa 15-20 Minuten in den Backofen geben.
  3. In der Zwischenzeit aus Milch, Vanillepudding und Zucker nach Packungsanweisung vorgehen und die Vanillesoße zubereiten. Wenn die Soße eingedickt ist, den Topf beiseite stellen und etwas abkühlen lassen. Damit sich keine Haut bildet, immer mal wieder rühren. Die Soße kann natürlich auch warm zum Crumble serviert werden, aber durch die unterschiedliche Temperatur in Crumble und Soße schmeckt es noch interessanter ;).
  4. Sobald die Streusel schön goldbraun sind kann das Crumble aus dem Ofen. Auf einem tieferen Teller anrichten und mit Vanillesoße auffüllen. Fertig!


Mittwoch, 6. Mai 2015

Buntes Kartoffel-Linsen-Curry mit Joghurt

Unglaublich, aber wahr! Hier bin ich - Blogger-Welt, du hast mich wieder! Nachdem ich mein Geschichtsexamen glücklich hinter mich gebracht und gleich darauf noch einen Ortswechsel vollzogen habe (vor etwa einer Woche habe ich mich in der Schwabenmetropole Stuttgart eingenistet), habe ich endlich wieder ein bisschen Zeit für die schönen Dinge im Leben. Für mich also: Kochen, Backen, Basteleien und - dazu bietet sich neuer Wohnraum ja wirklich an - Dekokram. Herr S., mit dem ich jetzt unter einem Dach lebe, lebt in steter Angst, dass seine einstmalige Junggesellenbude eines Tages zur dekoüberschwemmten Mädchenwohnung wird, aber ich glaube, so schlimm wird es nicht :).

Soviel zu der neuen Situation - jetzt komme ich zum eigentlich Wichtigen: dem Rezept!





Dieses leckere Curry ist schnell gemacht und sehr lecker!

Für etwa 4 große Portionen:
  • zwei Hände voll Kartoffeln
  • 1 Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1/2l Wasser
  • 200g Hackfleisch
  • 3-4 Lauchblätter
  • rote Currypaste (wahlweise auch gelbe)
  • 1 rote Paprika
  • 1 Hand voll Champignons
  • 1/2 Dose Kokosmilch
  • 2 TL Kurkuma
  • 1 Hand voll rote Linsen
  • Salz & Pfeffer
  • pro Portion 2 Esslöffel Naturjoghurt

Und so geht die Zubereitung:
  1. Zwiebel und Knoblauchzehen schälen und in feine Würfel schneiden. Dann die Kartoffeln schälen, längs halbieren und in etwa 1cm große Würfel schneiden. In einem großen Topf (etwa 2,5l Fassungsvermögen ist ideal) etwas Öl erhitzen, die Zwiebel- und Knoblauchwürfel glasig andünsten und anschließend die Kartoffeln dazu geben. Kurz braten, dann mit dem Wasser ablöschen. Deckel druff und köcheln lassen.
  2. Während die Kartoffeln langsam weich werden, Lauchblätter, Paprika und Pilze säubern und in grobe Stücke schneiden. Anschließend in einer Pfanne etwas Öl erhitzen und das Hackfleisch gut anbraten.
  3. Dem Hackfleisch wird danach der in Stücke geschnittene Lauch hinzugegeben, nach etwa einer Minute dann auch die Paprikastücke. Alles kurz anbraten, dann die Pilze sowie die Currypaste dazugeben und nochmals für etwa 1 Minute in der Pfanne lassen.
  4. Mittlerweile dürften auch die Kartoffeln durch sein - einfach mal zur Probe anpieken und ein Stück probieren. In den Topf mit den Kartoffeln wird nun die Hackfleisch-Gemüse-Mischung aus der Pfanne hinzugegeben und alles gut miteinander vermengt. Sollte das Wasser im Topf ganz verdampft sein, einfach nochmal etwa 250ml Wasser hinzugeben, damit genügend Flüssigkeit vorhanden ist.
  5. Zuletzt werden in den Topf erst die Linsen, dann die Kokosmilch gegeben und alles gut miteinander verrührt. Kurkuma dazu und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Linsen brauchen noch etwa 10 Minuten, bis sie weich sind. Dazu das Ganze auf kleinster Flamme mit Deckel köcheln lassen. 
  6. Zum Servieren das Curry in Schälchen füllen und mit einem Klecks Joghurt garnieren. Guten Appetit!




 

Mittwoch, 1. April 2015

Natürliches Ostereierfärben


Jaaa, ich lebe noch! Ein ganz kurzer Post aus meiner Lernhöhle, denn in eineinhalb Wochen habe ich mein Examen in Geschichte! Danach gibt's hier auch wieder regelmäßiger etwas zu sehen, vielleicht gibt's dann sogar ein paar Hochzeitssachen - bei meinen Freundinnen scheint gerade das Heiratsfieber ausgebrochen zu sein :)

In wenigen Tagen ist Ostern und neben Schokohasen und Osterlamm gehört dazu eben auch das Eierfärben. Traditionell war das ja gedacht, um die Eier, die man über die Fastenzeit nicht essen durfte, haltbar zu machen. Zur Unterscheidung, welche Eier schon gekocht sind und welche nicht, kam eine findige Hausfrau auf die tolle Idee, die Eier doch einfach rot zu färben! Bestimmt hatte sie dafür keine chemischen Farbstoffe oder einen Wasserfarbenkasten. Vielleicht hat sie sogar mit roter Bete gefärbt! Wer weiß.. :) Ich möchte euch heute eine Färbemethode zeigen, wie wir sie in meiner Familie pflegen: Eierfärben mit natürlichen Farbstoffen! Das ist aber noch nicht alles, denn mit den ersten Frühlingsboten kann man die Eier richtig schön verzieren.

Das braucht ihr:
  • einen größeren Topf voller Zwiebelschalen (wahlweise gehen auch Kaffeesatz oder rote Bete)
  • kaputte Nylonstrumpfhosen (wer's eklig findet: neue gehen auch, das ist aber nicht besonders nachhaltig - und die Füße kann man ja weglassen)
  • Bindfaden und Schere
  • eine Eieruhr
  • eine Hand voll Gänseblümchen, Gräser, Löwenzahnblätter und was ihr sonst so alles auf der Wiese findet
  • natürlich: Eier!
  • einen Eierfärbepartner ;)

Und so geht's:
  1. Die Zwiebelschalen im Topf mit Wasser auffüllen, sodass weitgehend alle Zwiebelschalen bedeckt sind. Dann den Topf erstmal beiseite stellen.
  2. Als nächstes müssen die Strumpfhosen in etwa 16cm lange Vierecke geschnitten werden oder zumindest so, dass das Ei hineinpasst und man es an beiden Seiten mit dem Bindfaden noch zumachen kann. Einfach mal ein Ei testweise in die Strumpfhose schieben und passend zuschneiden, dann habt ihr eine Vorlage.
  3. Dann kommt ein etwas fummeliger Teil: Das Ei etwas nass machen und ein Blättchen mit der Oberseite nach unten (dann passt es sich auch besser ans Ei an) auf das Ei legen. Nun das Blatt mit einem Finger am Ei fixieren, während ihr mit der anderen Hand das Strumpfviereck darüber stülpt. Spätestens jetzt braucht ihr Hilfe: Einer hält das Ei im Strumpf, sodass das Blatt nicht verrutscht. Der andere bindet mit dem Bindfaden beide Seiten zusammen, sodass das Ei am Ende wie ein zu groß geratenes Bonbon aussieht. 
  4. Wenn so viele Eier fertig eingepackt sind, wie in euren Topf passen, den Topf auf den Herd stellen und erhitzen, bis das Wasser sprudelt. Dann vorsichtig die Eier in den Topf geben und für 10 Minuten kochen lassen. 
  5. Sind die 10 Minuten um, werden die Eier aus dem Topf genommen und in einem anderen Topf mit kaltem Wasser abgeschreckt. Das Zwiebelschalenwasser kann für mindestens zwei weitere Durchgänge verwendet werden, ebenso die Strumpfvierecke (dafür einfach das Ei auspacken und die Strümpfe kurz auswaschen). 
  6. Damit die Eier schön glänzen, kann man sie auch noch mit Butterpapier (nachdem ihr die Butter entpackt habt ;)) fetten, muss aber nicht sein. 
  7. Fertig! Viel Spaß beim Nachkochen und frohe Ostern :) !