Dienstag, 25. März 2014

Frühlingsstimmung

Endlich, endlich scheint die Sonne wieder und lacht uns ins Gesicht - hoffentlich bleibt das auch so! Ein kleines Loblied auf den Frühling hat Eduard Mörike geschrieben, zu dem ich ein paar passende Fotos aus den vergangenen Tagen habe.



Frühling

"Frühling lässt sein blaues Band

Wieder flattern durch die Lüfte;

Süße wohlbekannte Düfte

Streifen ahnungsvoll das Land

Veilchen träumen schon, 

Wollen balde kommen.

Horch, von fern ein leiser Harfenton!

Frühling, ja du bist's!

Dich hab ich vernommen!"






Dienstag, 18. März 2014

Muschelkerzen

Heute ist mir beim Aufräumen eine Bastelei in die Hände gefallen, die ich vor einiger Zeit angefertigt habe und die ich euch zum Nachmachen nur empfehlen kann: Eine schöne Muschel, gefüllt mit Kerzenwachs und einem Docht, damit sie euch in lauen Sommernächten als schimmerig-schöne Lichtquelle dienen kann.


Dieses Kreativrausch-DIY ist überhaupt nicht schwer anzufertigen und ihr braucht auch nicht viel dafür:
  • eine schöne große oder mehrere kleinere Muschelschalen oder Schneckengehäuse (hier: eine Paua-Schnecke aus meiner Zeit als Au-Pair in Neuseeland)
  • Wachsreste von Teelichtern oder Adventskranzkerzen
  • Kerzendocht 
  • Schaschlikspieß oder Zahnstocher (je nach Größe der Muschel/Schnecke)
  • leere und gut ausgespülte Konservendose oder eine alte Schüssel
  • Topf mit Wasser
 
So müsst ihr vorgehen:
  1. Das Wachs in die Konservendose/Schüssel geben und in einem Wasserbad zum schmilzen bringen. Es darf nicht kochen, sondern soll einfach nur flüssig werden, so dass es in die Muschel/Schnecke gefüllt werden kann. Seid dabei bitte vorsichtig: Heißes Wachs kann zu schweren Verbrennungen führen, also am besten Topflappen oder noch besser Topflappenhandschuhe verwenden!
  2. Den Kerzendocht am Schachlikspieß/Zahnstocher befestigen und bereit legen.
  3. Die Muschelschale/das Schneckengehäuse auf die mit Zeitungspapier ausgelegte Arbeitsfläche legen und vorsichtig das flüssige Wachs hineingießen. Den Kerzendocht in das warme Wachs tauchen und mithilfe des Schachlikspießes/Zahnstochers auf dem Strandgut ablegen. Jetzt heißt es abwarten, bis das Wachs weitgehend erkaltet und fest ist.
  4. Ist das Wachs fest, kann die Halterung um den Kerzedocht abgenommen und dieser in eine passende Länge geschnitten werden. Fertig ist die Muschel- oder Schneckenkerze!


Sonntag, 16. März 2014

Ofen-Süßkartoffeln mit Ziegenfrischkäsecreme

Ein sehr leckeres Gericht sind Süßkartoffeln aus dem Ofen mit Ziegenfrischkäsecreme, gerösteten Pinienkernen und Rucolasalat, das ich euch heute gerne zeigen möchte. 

Für 4 Portionen benötigt ihr:
  • 3 große Süßkartoffeln
  • 2-3 Ästchen Rosmarin und Thymian
  • Olivenöl
  • Pfeffer und Salz
  • 60g Ziegenfrischkäse
  • 250g Quark
  • 1 TL Curry
  • 20g Pinienkerne
  • 20g Butter
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Honig

  Und so geht's:
  1. Den Backofen auf 180°C vorheizen. Die Süßkartoffeln gründlich waschen, schälen, in klassische Pommesform schneiden und auf einem Backblech verteilen. Thymian und Rosmarin hacken und auf den Süßkartofeln verteilen.
  2. Olivenöl großzügig auf die Kartoffeln träufeln, mit Salz und Pfeffer würzen. Das Backblech in den Ofen schieben und die Süßkartoffeln für etwa 15 Minuten brutzeln lassen.
  3. In dieser Zeit wird die Ziegenfrischkäsecreme zubereitet: Ziegenfrischkäse und Quark gut verrühren, mit Curry, Salz und Pfeffer abschmecken und das Ganze nochmal in den Kühlschrank stellen.
  4. Kurz vor dem Servieren die Butter in einer Pfanne erwärmen, Pinienkerne und wenig später die fein gewürfelte Knoblauchzehe hinzugeben. Wenn die Pinienkerne leicht gebräunt sind (vorsicht, sie werden schnell schwarz!) den Honig hinzugeben und die Pfanne von der Herdplatte nehmen. 
  5. Die fertigen Süßkartoffeln auf einem Teller anrichten, mit der Ziegenfrischkäsecreme und den Pinienkernen servieren. Sehr gut passt dazu Rucolasalat: Einfach den Rucola waschen, eine Hand voll Cocktailtomaten halbieren und mit einem schnellen Honig-Senf-Dressing anmachen. Fertig ist ein leckeres, gesundes Mittag- oder Abendessen!


Freitag, 14. März 2014

Überbackene Baguettes mit Karottensalat

Heute habe ich einen leckeren Vorschlag für ein schnelles, leckeres Mittag- oder Abendessen, für das ihr nicht viel braucht: Überbackene Baguettes mit Karottensalat.

Traditionell wird das Gericht mit schwäbischen Seelen gemacht, die es aber im "hohen Norden" Heidelberg nur bedingt gibt. Daher hier die nicht weniger leckere Abwandlung mit Baguette.

Und das braucht ihr für die Baguettes:
  • 1 Stange Baguette
  • Scheibenkäse nach Wahl
  • Schinken oder als vegetarische Alternative Kräuterfrischkäse
  • Zwiebel
  • Butter
  • Tomaten
So einfach geht's:
  1. Das Baguette in 3-4 Stücke (je nach Größe), dann längs aufschneiden und beide Hälften mit Butter bestreichen - so bleibt das Brot schön saftig und trocknet nicht allzu sehr aus.
  2. Den Schinken oder den Kräuterfrischkäse auf der unteren Baguettehälfte verteilen.
  3. Die  Zwiebel schälen und in Ringe schneiden; auf dem Schinken/Kräuterfrischkäse verteilen.
  4. Genauso wird mit den Tomaten verfahren: In Scheiben schneiden und auf den Zwiebeln verteilen.
  5. Zum Schluss wird noch der längs aufgeschnittene Käse auf der unteren Baguettehälfte verteilt. Deckel drauf und bei 150-175°C in den vorgeheizten Backofen. Bis der Käse zerläuft backen lassen - fertig!
 
 Für den Karottensalat braucht ihr:
  • 8 mittelgroße Möhren
  • 1 Apfel
  • einen halben Becher Sahne
  • Essig und Öl
  • Salz und Pfeffer
  • Honig
So wird der Salat zubereitet:
  1. Karotten schälen und fein hobeln. 
  2. Den Apfel vierteln, entkernen und schälen, dann in der gleichen Stärke hobeln wie zuvor die Karotten. 
  3. Für das Dressing Sahne, 2 Esslöffel Essig und etwas weniger als 1 Esslöffel Öl, Salz und Pfeffer nach Gusto sowie einen großzügigen Teelöffel Honig in eine Schüssel geben und gut verquirlen, bis sich der Honig auflöst. 
  4. Das Dressing mit den gehobelten Karotten und dem Apfel gut vermischen. Je länger der Salat ziehen kann, desto besser schmeckt er. Aber auch frisch ist er superlecker!
Guten Appetit!


Donnerstag, 13. März 2014

Guacamole

Heute hält hier die Avocado sehr dominant Einzug. Ist ja auch lecker, das grüne Früchtchen. Und sie kann auch vieles: Sie enthält die gegenüber tierischen viel gesünderen pflanzlichen Fette und Vitamin E als toller Fänger freier Radikale, die bekannt sind als Krebserreger. Außerdem enthält sie Biotin, Vitamin A und Beta-Carotin, die eine zellschützende Funktion erfüllen. Avocado kann auch sehr gut als Butterersatz verwendet werden, da sie relativ geschmacksneutral und durch die schon genannten pflanzlichen Fette wesentlich gesünder ist, als die Butter aus Kuhmilch. 

Der Klassiker unter den Avocadorezepten ist wohl die mexikanische Guacamole. Es gibt einige Abwandlungen, aber mein Lieblingsrezept ist das Folgende:

Zutaten:
  • 1 Avocado 
  • Saft einer Limette oder Zitrone
  • 6 Cocktailtomaten
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • 3-4 Esslöffel Crème fraîche
  • Salz und Pfeffer
Und so geht's:
  1. Die Avocado halbieren, den Kern entnehmen (und daraus beispielsweise eine Avocadopflanze ziehen), das Fruchtfleisch mit einem Löffel herausnehmen und mit dem Limetten- oder Zitronensaft in einer Schüssel vermengen. 
  2. Die Cocktailtomaten sehr klein schneiden und mit dem ebenfalls fein gehackten oder in der Knoblauchpresse gepressten Knobi zur Avocadomasse geben. Wer es schärfer mag, kann auch ein wenig von einer Chilischote hinzugeben.
  3. Die Crème fraîche hinzugeben, gut verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Sooo lecker und passt perfekt zu Ofenkartoffeln, Raclette oder traditionellerweise zu Enchiladas, Tortillas usw.

Avocado ziehen

Wem Avocados genauso gut schmecken wie mir, für den kommt hier das Richtige: Ich stelle euch hier in einem kurzen Beitrag vor, wie ihr mit einfachsten Mitteln selbst Avocados ziehen könnt. Wenn alles klappt, entwickelt sich eine schöne Zimmerpflanze. Früchte werdet ihr leider keine ernten können, dafür bekommt ihr aber, wenn die Pflanze gehegt und gepflegt wird, eine tolle, große Sauerstoffpumpe. 

Alles was ihr braucht ist:
  • 1 Avocado
  • 1 kleines Wasserglas
  • Wasser
  • 1 Blumentopf mit Erde
  • Geduld :)

  1. Zunächst heißt die Aufgabe: Leckere Guacamole, Avocadocreme oder etwas anderes Leckeres aus der Avocado machen. Dann nehmt ihr den Kern und wascht ihn, bis alle Spuren des Fruchtfleischs weg sind. Ich habe die dunklere Haut des Kerns entfernt, das muss aber nicht gemacht werden.
  2. In ein kleines Wasserglas gebt ihr den Avocadokern, so dass er senkrecht und mit der Spitze nach oben steht. Anschließend so viel Wasser einfüllen, bis der Kern etwa zur Hälfte von Wasser umgeben ist. Wichtig ist, dass die Spitze unbedeckt und die Unterseite immer von Wasser umgeben ist! Teilweise wird es empfohlen, drei Zahnstocher in die Unterseite des Avocadokerns zu stecken, um sicherzustellen, dass er gerade im Glas steht. Allerdings halte ich das für unnötig: Es verletzt nur den Kern und es klappt auch so ganz gut.
  3. Der Kern im Glas sollte nun an eine warme, helle Stelle gestellt werden. Am besten eignet sich dafür ein von der Sonne beschienener Platz am Fenster. Jetzt heißt es geduldig sein und immer wieder Wasser nachfüllen. Je nach Kern und anderen Bedingungen kann es zwischen zwei und vier Wochen dauern, bis sich eine Wurzel entwickelt. 
  4. Wenn die Wurzel etwa 5-6 cm lang ist, kann der Kern aus dem Wasserglas genommen und in einen Topf gegeben werden. Dabei darauf achten, dass die Kernspitze nur noch wenig aus der Erde ragt, also den Kern etwas mehr als zu 2/3 in die Erde stecken. 
  5. Den Topf an einen warmen Platz stellen und wieder geduldig sein, denn so ein Avocadopflänzchen kann sich ganz schön Zeit nehmen. Gießen müsst ihr nur wenig: Alle 3 Tage reicht es durchaus, den Kern mit wenig Wasser zu gießen. Lieber zu wenig als zu viel gießen, denn zu viel Wasser mag die Avocado gar nicht gern. Da gilt es daran zu denken, wo die Avocado eigentlich wächst: Das ist an schönen, feuchtwarmen Plätzen, d.h. also Wärme und etwas Feuchtigkeit sind optimal.
  6. Nach einer gewissen Zeit werden dann die ersten Blätter aus dem Kern spitzen und wachsen. Das tolle an der Avocado ist, dass sie ihren Dünger schon selbst mitbringt, d.h. ihr müsst im ersten Jahr eigentlich nichts anderes tun außer regelmäßig etwas gießen und sie an einem warmen Platz lassen. Bei einer bestimmten Größe empfehlen Gärtner, die Spitze des Triebes abzuschneiden, damit die Avocado nicht all zu sehr in die Höhe schießt. Meiner Pflanze hat das allerdings gar nicht gefallen, also wäre ich vorsichtig damit :).