Sonntag, 29. Juni 2014

Blütensalz


Sieht hübsch aus, schmeckt lecker und ist auch noch gesund: Selbstgemachtes Blütensalz. Ihr braucht dazu nicht viel:
  • grobkörniges Meersalz
  • Blüten von Kornblume, Rosen, Malve, Ringelblumen oder anderen
Und so geht's:
  1. Die Blüten kurz ausschütteln und fein schneiden.
  2. Salz und klein geschnittene Blüten miteinander vermischen und über Nacht in einem Behälter lassen, damit sich die Duftstoffe der Blüten mit dem Salz verbinden können.
  3. Am nächsten Tag das Blütensalz auf einem Papier- oder Geschirrtuch ausbreiten und trocknen lassen.
  4. Wenn das Salz trocken ist (nach etwa 1 bis 2 Tagen), füllt ihr es in kleine Schraubgläschen. Fertig ist das selbstgemachte Blütensalz!
 
Tipp:
Wer lieber Kräutersalz mag, kann die Blüten auch durch Kräuter aller Art ersetzen oder für die gewisse Schärfe sehr klein geschnittene Chilis dazugeben!

Schneller Himbeerkuchen

 
Wer kennt das nicht: Spontaner Besuch kündigt sich zum Kaffeeklatsch an, aber es gibt nichts außer ein paar langweiligen Keksen zum Tässchen Kaffee. Gut, wenn man dann einen Fertigtortenboden, Schlagsahne, Quark und Beeren zu Hause hat. Denn mehr braucht man für diesen schnellen Kuchen (hier mit Himbeeren) für Faule nicht.
 
 
Das braucht ihr:
  • 1 Tortenboden
  • 150ml Schlagsahne
  • 150g Magerquark oder Frischkäse
  • 1-2 EL Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 1 Pck. Sahnesteif
  • etwa 400g Himbeeren (oder auch andere Beeren)
  • etwas Puderzucker
Und so geht's:
  1. Die Schlagsahne kurz aufschlagen, Vanillezucker mit Sahnesteif mischen und in die Sahne geben. Nun die Sahne steif schlagen, dann in den Kühlschrank stellen. Die Schlagsahne wird am besten steif, wenn ihr die Schüssel zuvor für einige Minuten ins Gefrierfach stellt.
  2. Quark oder Frischkäse mit Zucker mischen und kurz verrühren. Anschließend die Sahne vorsichtig unterheben.
  3. Nun die Himbeeren auf die Quark-Sahne-Masse setzen und zum Schluss mit Puderzucker verschönern. Fertig!
 

Mittwoch, 25. Juni 2014

Urlaubserinnerungen festhalten: Strandgut-Mobilé


Wenn ich im Urlaub bin, dann setzt ein steinzeitlicher Mechanismus ein, den man bei Frauen sonst vor allem bei Schuhen & Co. kennt: Sammeln! Ich kann keinen Strand ablaufen, ohne beständig auf den Boden zu gucken, ob da nicht doch DIE Muschel, die mir in meinem Sammelsurium noch fehlt, liegt und darauf wartet, von mir gefunden zu werden. Auch beim Schnorcheln bleibt kein Seeohr an der Stelle, an der es sich abgesetzt hat. Und dann, wenn der Urlaub dann vorbei ist, das Auto auf der Rückfahrt nach einer Mischung aus Meersalz-Algen-Fisch riecht und daheim alles wieder ausgepackt wird, stellt sich dann die große Frage: Wohin damit? 

Im Winter habe ich euch ja schon den Vorschlag gemacht, die schönsten Fundstücke in einem kleinen Weckglas aufzubewahren und mit einem schönen Etikett zu versehen, damit ihr auch immer wisst, wo all die schönen Muscheln und Schnecken herkommen. Heute eine weitere Idee, die mit ein bisschen Paketschnur, Hammer und Nagel sowie einem Stück Treibholz und jeder Menge Muscheln und Perlen in einer halben Stunde machbar ist: Ein Muschelmobilé!


Das braucht ihr:
  • Muscheln, Schnecken, Steine, Glasscherben, ... (alles, was ihr so am Strand gefunden habt)
  • Glasperlen in einer Farbe (grün und blau passen sehr gut zum Strandgut)
  • ein größeres Stück Treibholz oder Holz, das so ähnlich aussieht
  • Schere, Hammer, kleiner Nagel, Paketschnur
So geht's:
  1. In die Muscheln, die kein natürlich entstandens Loch haben, ganz vorsichtig mit Hammer und Nagel ein Loch schlagen, so dass die Paketschnur durchpasst. Ich würde nicht unbedingt mit dem absoluten Lieblingsstück anfangen, damit ihr ein Gefühl dafür bekommt, wie fest man hämmern muss.
  2. Die Paketschnur in fünf etwa gleich lange Stücke schneiden, sodass zwischen 5 bis 7 Muscheln oder Perlen darauf passen. Wer mag, kann natürlich auch noch viel mehr verwenden, aber so hat das Mobilé eine gewisse Leichtigkeit!
  3. Nun an das spätere untere Ende der Paketschnurstücke eine Perle oder eine Muschel festknoten, dann nach Belieben weitere Fundstücke einbinden. Die einzelnen Stücke am besten immer wieder nebeneinander halten, um sicherzustellen, dass nicht alles auf einer Höhe befestigt ist, sondern immer abwechselnd.
  4. An beiden Enden des Treibholzes ein Stück Paketschnur befestigen und gut festknoten, da dies die Aufhängung wird. Dann an einem Haken oder ähnlichem aufhängen und die fertig gestellten Strandgutschnüre befestigen und ebenfalls gut festknoten. Fertig!


  


 





Montag, 23. Juni 2014

Rosenblütensirup


Hier kommt ein Rezeptvorschlag, der aus den tiefsten Tiefen meiner Mädchenträume spricht: Feinster Sirup in zartrosa, hergestellt aus den Blüten von Duftrosen. Der Sirup eignet sich zur Veredelung von Sekt, schmeckt aber auch gemischt mit Sprudel und einer Scheibe Zitrone sehr fein und zaubert uns eine orientalisch-erfrischende Note ins Glas. Und das Beste daran: Durch seine rosa Färbung sieht das Getränk auch noch richtig hübsch aus. Mein Fazit also: Sehr empfehlenswert!

Und das braucht ihr dafür:
  • 8-10 Duftrosen
  • 1kg Zucker
  • 1L Wasser
  • 1EL Zitronensäure
  • 1-2 Bio-Zitronen
  • hohes Glas- oder Keramikgefäß

So gelingt der Sirup:
  1. Die Rosen kurz vorsichtig ausschütteln (es sitzen jede Menge kleiner Käferchen darin), aber nicht waschen. Dann die Blütenblätter abzupfen.
  2. In einem Topf Wasser erhitzen und darin Zucker und Zitronensäure unter Rühren auflösen. Vorsicht, ist extrem klebrig! Abkühlen lassen.
  3. Die Zitrone waschen, in Scheiben schneiden und mit den Blütenblättern in das Gefäß geben. Das abgekühlte Zuckerwasser hinzugeben, Deckel oder Tellerchen auf das Gefäß und über Nacht (insgesamt etwa 24 Stunden) ziehen lassen. Regelmäßig umrühren, damit sich alles schön verteilt. Man kann schon recht bald die Farbe der Blütenblätter sehen!
  4. Zitronen und Rosenblüten absieben, in einen Topf geben und kurz erhitzen, dann in heiß ausgespülte Flaschen füllen und fest verschließen. Etikett mit Inhaltsbezeichnung und Datum nicht vergessen, dann kühl und dunkel lagern.


Tipp:
Den Sirup in kleine Schnapsfläschchen (wie z.B. von Feigling o.ä.) abfüllen, so könnt ihr ihn beispielsweise an eine Flasche Sekt gebunden als Mitbringsel oder kleines Geburtstagsgeschenk einsetzen.

Holunderblütensaft


Wer in nicht ganz so warmen Gegenden wohnt, hat noch eine Chance, Holunderblüten zu finden, um damit leckeren Holunderblütensaft zu machen. Schmeckt superlecker als Schorle oder auch als Schmankerl im Sekt! Geht ohne große Mühe und erfreut den Gaumen auch noch lange nach dem Einkochen. 

Hier mein Lieblingsrezept à la Mamma:

Dafür benötigt ihr:
  • 8 bis 10 Holunderblütendolden
  • 5L Wasser
  • 25g Zitronensäure
  • 500g Zucker
  • 1 Zitrone
Und so funktioniert's:
  1. Den Holunder vorsichtig waschen und auf einem Küchentuch trocknen lassen. Die Stängel möglichst kurz schneiden, da sie bitter schmecken.
  2. Das Wasser erhitzen, Zitronensäure und Zucker darin auflösen, dann das Zuckerwasser abkühlen lassen.
  3. Zitrone waschen und in Scheiben schneiden. Anschließend mit den Holunderlütendolden in eine große Schüssel geben, mit dem schon stark abgekühlten (also nur noch minimal lauwarmen) Zuckerwasser auffüllen. Das Ganze abgedeckt für 24 Stunden durchziehen lassen.
  4. Mit einem Sieb die Holunderblütendolden abschöpfen, dann den Saft durch ein feines Sieb gießen, da sich viele der kleinen Blüten von der Dolde ablösen. Saft in einen großen Topf füllen und erhitzen.
  5. Zu guter Letzt wird der aufgekochte Saft in heiß ausgespülte Flaschen gefüllt, gut verschlossen und mit einem Etikett versehen, so dass jederzeit erkennbar ist, was überhaupt drin ist und wie lange das Ganze haltbar ist. Hält verschlossen und im Dunkeln aufbewahrt ca. 4 bis 6 Monate.

Mittwoch, 18. Juni 2014

Rhabarbersirup/-saft

Die Rhabarbersaison kommt schon auf ihren letzten Zügen daher. Das musste ich noch ausnutzen und habe meinen Hexenkessel aufgestellt, um Rhabarbersirup bzw. -saft zu kochen - wie ich finde, Rhabarber in seiner absoluten Topform! Mit nur geringem Aufwand gibt es damit für die nächste Gartenparty gemischt mit Sprudel oder Sekt eine saftig-säuerliche Erfrischung!
Das folgende Rezept ist eigentlich für Rhabarbersirup gedacht, bei mir hat es mit dem Eindicken nur nicht so richtig geklappt, so dass es zu einer Art Zwischending zwischen Saft und Sirup wurde. 



Und das braucht ihr dafür:
  • 2kg Rhabarber (möglichst rotstielig - gibt eine schönere Farbe!)
  • 2L Wasser
  • 500g Zucker
  • Saft von einer Zitrone
  • Nudelsieb und sauberes Geschirrtuch
So geht's:
  1. Rhabarber waschen, in etwa 2 cm große Stücke schneiden und in einem großen Topf zusammen mit dem Wasser erhitzen. Etwa 30 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen.
  2. Geschirrtuch in das Nudelsieb legen, das Ganze auf eine Schüssel stellen und die Rhabarbermasse hineingießen. Das Wasser so gut es geht herausdrücken.
  3. Den Topf von zuvor sehr gründlich spülen, so dass keine Rhabarberreste mehr darin sind. Den Saft hineinfüllen und mit Zucker und Zitronensaft mischen. 
  4. Für etwa 30 Minuten ohne Deckel köcheln lassen, sodass das Wasser verdunsten und Sirup entstehen kann.
  5. In heiß ausgespülte Flaschen einfüllen und fest verschrauben. Abkühlen lassen und mit Etiketten beschriften (Datum nicht vergessen!). Der Sirup/Saft hält sich etwa 8 bis 10 Monate ungeöffnet an einem dunklen Platz. 

Erdbeer-Marmelade

Jetzt schon an die kalte Jahreszeit denken? Eher ungern! Aber wer jetzt schon vordenkt, der kann sich ein bisschen Sommer für den Winter konservieren: Erdbeer-Marmelade aus sonnengereiften Früchten zaubert uns zum Frühstück nochmal ein paar Sonnenstrahlen aufs Brot.


 
Ich habe zwei Varianten gewählt: Einmal eine reine Erdbeer-Marmelade und dann noch eine leckere Mischung aus Erdbeeren, Rhabarber und Walderdbeeren:

Rezept für Erdbeer-Marmelade:

Zutaten:
  • 1kg Erdbeeren
  • 500g Gelierzucker (2:1)
  • 1 TL Zitronensaft
 Zubereitung:
  1. Die Erdbeeren waschen, das Grün entfernen und in einen Topf geben. Wer gerne ganze Früchte in der Marmelade mag, gibt erstmal nur 800g in den Topf, schneidet die restlichen 200g etwas kleiner und stellt diese beiseite.
  2. Im Topf werden die Erdbeeren püriert und mit Zitronensaft und Gelierzucker vermischt. 
  3. Die Masse erhitzen und sobald es sprudelt für 4 Minuten unter ständigem Rühren kochen lassen. In den letzten 2 Minuten noch die fein geschnittenen 200g mitkochen lassen.
  4. Die Marmelade wird nun in heiß ausgespülte Gläser eingefüllt. Auch die Deckel sollten heiß ausgewaschen sein, damit sie steril sind. Marmelade bis zum Rand einfüllen, dann Deckel festschrauben. 
  5. Die befüllten Gläser abkühlen lassen und dann mit schönen selbstgeschriebenen oder ausgedruckten Etiketten beschriften - Datum nicht vergessen, damit man eine Übersicht behält, was von wann ist!

Rezept für Erdbeer-Rhabarber-Marmelade mit Walderdbeeren:

Zutaten:
  • 700g Erdbeeren
  • 50g Walderdbeeren
  • 250g Rhabarber
  • 1 TL Zitronensaft
  • 500g Gelierzucker (2:1) 
Zubereitung:
  1. Erdbeeren waschen, das Grün entfernen und in einen Topf geben. Pürieren.
  2. Den Rhabarber waschen, schälen und in kleine Stücke schneiden. 
  3. Das Erdbeerpüree mit Rhabarber, Gelierzucker und Zitronensaft mischen und erhitzen. 
  4. Sobald die Masse zu sprudeln beginnt, für 4 Minuten unter ständigem Rühren kochen lassen. In die bereitgestellten, heiß ausgewaschenen Gläser abfüllen und auskühlen lassen. Abschließend beschriften.

Tipp: 
Für die Etiketten einfach auf weißem Papier eine schöne Etikettenform aufzeichnen, verzieren und mit Inhalt sowie Datum beschriften. Damit die Etiketten auch noch schön bleiben, wenn die Gläser in Gebrauch sind, habe ich selbstklebende Bastelfolie darüber geklebt. 
 
Zum Verschenken ein farblich passendes Band umbinden oder den Deckel mit einem hübschen Stoff verzieren - sieht als Mitbringsel toll aus und jeder freut sich über ein Gläschen selbstgemachte Marmelade!
 

Erdbeer-Milchshake

Was gibt es Besseres, als bei strahlendem Sonnenschein und einem leckeren Erdbeer-Milchshake den Heimaturlaub zu genießen? Genau, nichts! Und deswegen hier ein schnelles Rezept für den feinen Mix - auch wenn man dafür nicht wirklich eine Anleitung braucht:

  1. Erdbeeren waschen und vom Grünzeug befreien.
  2. Die Früchte in ein hohes Gefäß geben, je nach Lust und Laune Zucker darüber geben und mit Milch auffüllen.
  3. Ran an den Pürierstab und alles fein pürieren.
  4. Den Shake in ein Glas füllen - mit schön grüner Zitronenmelisse sieht das Ganze gleich noch viel verlockender aus. Und jetzt: Ab in die Hängematte und genießen!